Beschreibung
WICHTIG: Laut Wiener Bauordnung müssen Raumhohe Verglasungen und Verglasungen, die als Absturzsicherung dienen (bis 1,00m), aus Verbund-Sicherheitsglas bestehen!
Ornamentgläser sind nach EN 572-5 /-6 gefertigt. Rohstoffe und Schmelzprozedere sind ähnlich dem Floatglas Verfahren. Allerdings tritt beim Ornamentglas die zähflüssige Glasmasse an so genannten Fiedern durch Rollen aus dem Ofen aus. Dabei ist die untere Rolle glatt und eben und die obere strukturiert.
Grundsätzlich können auch beide Rollen strukturiert sein, dies wird aber heutzutage wegen der Weiterverarbeitung und Schneidfähigkeit kaum noch praktiziert. Die obere Rolle – auch Strukturwalze genannt – definiert so in der sich festigenden Glasmasse die gewünschte Struktur. Dabei lässt sich die Walze je nach Produktionscharge wechseln. Der Abkühl-, Schneide- und Stapelprozess ist dem des Floatglases ähnlich
Das charakteristische Merkmal aller Ornamentgläser ist die mehr oder weniger ausgepräg- te Ornamentierung einer Oberfläche. Dabei sind sie transluzent und wirken sowohl raumbildend als auch raumauf- hellend zugleich. Die mehr oder minder starke Durchsichthemmung ergibt sich als Funktion aus Ornamentierung, Farbe und Dicke des Glases. Durch die Auswahl entsprechender Gläser lassen sich diese Effekte verstärken oder abschwächen.
Ornamentglas wird überall dort eingesetzt, wo die klare Durchsicht gemindert werden soll, ohne auf Lichtdurchlässigkeit zu verzichten. Werden mehrere Scheiben neben- oder untereinander verglast, ist unbedingt der Strukturverlauf nach Höhe und Breite zu definieren.
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